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Wanderung im Welzheimer Wald

Ein Kurztrip in ein uriges und faszinierendes Tal

Natur pur ... Der Welzheimer Wald ist ein Höhenzug, welcher durch seine Täler und Höhen zum Wandern und Erholen einlädt. Er liegt im nördlichen Baden-Württemberg und wird im Süden durch das Remstal, im Nordosten durch das Tal der Kocher sowie im Nordwesten durch die Murr begrenzt.

Eine Vielzahl von Wanderwegen laden zu Tagestouren ein, auf welchen man einiges Erleben und sehen kann. Meine Wanderung begann am Ebnisee und ging über das Strümpfelbachtal weiter nach Steinbach, durch die Wieslaufschlucht zur Laufenmühle und entlang der Wieslauf zurück zum Ebenisee. Ein paar Eindrücke davon könnt ihr in den folgenden Bildern sehen.

Der Ebnisee

Der Ebnisee entstand im Jahre 1746 durch das Aufstauen der Wieslauf und dient heute vorrangig der Naherholung.

Meine Wanderung begann am Parkplatz. Ich umrundete den See gegen den Uhrzeigersinn. Nach dem überqueren der Straße erreicht man als erstes den Tretboot-Verleih. Hier können an sonnigen Tagen Tretboote ausgeliehen werden, um eine gemütliche Runde über den See zu machen.

Da ich sehr früh am Morgen unterwegs war, herrschte hier und am See aber noch eine morgendliche Stille. Einzig ein paar Gassi-Geher habe mit ihren Hunden eine Runde um den See gedreht.

Neben ein paar Wasservögel, welche sich durch die Vierbeiner nicht irritieren ließen, waren auch zwei ältere Damen im See unterwegs und haben scheinbar ihre tägliche Schwimmrunde absolviert.

Vom Ufer aus konnte man ein paar schöne Fotos schießen, welche die Stille wiedergeben.

Umrundet man den See weiter kommt man am nördlichen Ufer an der Waldschenke und am westlichen am Kiosk Seeblick vorbei. Aber auch hier waren noch keine Aktivitäten zu sehen und zu hören. Am Westufer verlässt man auf halben Wege den Sees und zweigt Richtung Ebni und dem Strümpfelbachtal ab.

Am Westufer verlässt man auf halben Wege den Sees und zweigt Richtung Ebni und dem Strümpfelbachtal ab. Vom Ebnisee kommend durchquert man zuerst den gleichnamigen Ort Ebni und folgt dem Pfad durch den Welzheimer Wald bis man an der Nonnenmühle das Strümpfelbachtal erreicht hat.

Das Strümpfelbachtal

Das sehr schöne teilweise schluchtartige Strümpfelbachtal wurde 1981 zum Naturschutzgebiet erklärt. Nach ca. 500m hinter der Nonnenmühle erreicht man schon den ersten kleinen Wasserfall.

Gleich hinter einer Holzbrücke über den Bach, hat das felsige Bachbett einige Stufen gebildet, über welche der Bach in kleinen Wasserfällen läuft.

Davor hat der Bach eine kleine Sandbank gebildet, welche einen perfekten Standpunkt für das Stativ ergibt. Das ist die Gelegenheit, um den Wasserfall mit einer Langzeitbelichtung richtig in Szene zu setzen.

Auch ein paar Felsbrocken lagen gut arrangiert im Bachbett. Somit bekamen die Bilder einen Vordergrund und die entsprechende räumliche Tiefe.

Nur ein kurzes Wegstück entfernt bildet der Fels im Bachbett ein kleines Wehr.

Das über das Wehr fließende Wasser bildet in der Langzeitbelichtung eine Art Vorhang über die gesamte Breite des Bachbettes.

In der näheren Umgebung der Wasserfälle kann man nicht nur die schöne Natur genießen. Hier findet man auch Zeugnisse vergangener Ingenieurskunst. Man trifft hier auf ein Pumpenhäuschen, in welchem eine sogenannte "Lambach"-Pumpe untergebracht ist. Früher wurde mittels dieser Pumpe - rein mit Wasserkraft ohne elektrischen Strom - das Wasser des Baches zur Trinkwassergewinnung in den auf der Höhe gelegenen Ort Althütte gepumpt. Heute ist dies aber nur noch ein technisches Denkmal.

Folgt man dem Lauf des Strümpfelbachs weiter, durchschreitet man ein schönes Tal, welches besonders in heißen Sommern eine willkommene Abkühlung bietet. Hin und wieder wechselt man über rustikale Holzbrücken das Bachufer.

Die Wieslaufschlucht

Am Ende des Strümpfelbachtals erreicht man Steinbach, einen kleinen Weiler, welcher zur Gemeinde Rudersberg gehört. Gleich am Weg kommt man an dem "Gartencafé am Viadukt" vorbei, welches eine Mischung aus Café mit Gartenterrasse, Keramikwerkstatt und Museum mit einer Ausstellung von Keramik und anderem "Trödel" ist. Die Atmosphäre ist sehr einladend. Das Café öffnet an den Tagen, an welchen die Schwäbische Waldbahn fährt. Dann sitzt man direkt an der Bahnlinie und kann bei einer Tasse Kaffe und einem Stück Kuchen die vorbeifahrende Bahn bestaunen.

Wenn man weitergeht, erreicht man nach dem Überqueren der Straße nach Welzheim den Einstieg in die Wieslaufschlucht. Hier kann man sich entscheiden, ob man dem Weg in die Schlucht folgt oder lieber den Weg oberhalb am Rande der Schlucht nimmt. Man sollte daran denken, dass die Wieslaufschlucht ein Bannwald ist, in welchem die Natur sich selbst überlassen wird. Es kann vorkommen, dass der Weg durch umgestürzte Bäume oder kleine Erdrutsche nicht so einfach passiert werden kann. Nimmt man aber die Mühen und das Risiko auf sich, wird man durch eine unglaubliche Natur entschädigt.

Hat man die Wieslaufschlucht durchschritten, erreicht man die Laufenmühle. Hier trifft man auf "EINS+ALLES". Dies ist laut ihrer Homepage ein Ort, an welchem man die Seele baumeln lassen und seine Sinne erproben kann. Hier kann man auch im Café-Restaurant Molina eine Pause einlegen und sich bei hausgemachten Kuchen und selbst geröstetem Bio-Kaffee stärken. Ist man gestärkt, kann man auf dem Wieslaufsträßchen und dem Wieslaufweg den Rückweg Richtung Ebnisee einschlagen.

Wie ihr sehen konntet, bietet diese ca. 14 km lange Runde eine sehr abwechslungsreiche Wanderung mit wild-romantischen Tälern, Orten der Erholung und kulinarische Stärkung.

Achtung: Die oben gemachte Beschreibung des Weges gilt nur als Anhaltspunkt. Ich übernehme keine Verantwortung über die Richtigkeit und Beständigkeit der Wegmarkierungen. Jeder muss selbst die Beschaffenheit und Begehbarkeit der Weg prüfen und ist für sein Handeln selbst verantwortlich.

Allzeit gute Reise

Die Wanderroute

Hinweis!

Achtung: Die oben gemachte Beschreibung des Weges gilt nur als Anhaltspunkt. Ich übernehme keine Verantwortung über die Richtigkeit und Beständigkeit der Wegmarkierungen. Jeder muss selbst die Beschaffenheit und Begehbarkeit der Weg prüfen und ist für sein Handeln selbst verantwortlich.